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Ratgeberblog Auto Theorie: Hesch gwüsst?

Theorieprüfung Auto lernen: Verhalten im Stau und Bilden einer Rettungsgasse

Verhalten im Stau und Bilden einer Rettungsgasse

Veröffentlicht am 03.06.2018 von ms 

Laut Bundesamt für Statistik wurden im 2017, 25'853 Staustunden in der Schweiz registriert. Das sind umgerechnet über Tausend Tage, die eine Person im Stau stand. Grund genug hier wertvolle Praxistipps zu vermitteln. Da die Tendenz in den letzten Jahren steigend war, ist auch für dieses Jahr von keiner Verminderung auszugehen.

Besonders zum Beginn der Urlaubssaison werden an Verkehrsknotenpunkten die Staus wieder zunehmen.
Der eine oder andere Neulenker, der gerade die theoretische und praktische Autoprüfung erfolgreich bestanden hat, wird darum mit dem Auto in die Ferien fahren wollen. Fertig Theorie, die Prüfung ist schliesslich vorbei und darum auf in die Praxis. Doch auch die muss geplant werden. Vor allem für besondere Momente, wie den Ferienstau.

In diesem Beitrag geht es darum, wie Sie sich auf normalen Strassen und besonders auf Autobahnen in solchen Situationen richtig verhalten und wie Sie trotz Stau gut an Ihr Feriendomizil gelangen.

 

Planung für die Praxis

Vorbeugen ist besser als Heilen. Nach diesem Motto sollten Sie versuchen, erst gar nicht in einen Stau zu geraten. Reiseplanung ist daher wichtig. 

  • Fahren Sie ein oder zwei Tage vor dem Beginn der Schulferien los. Wählen Sie zum Losfahren einen Wochentag und starten Sie früh am Morgen. Wenn der Verkehr noch gering ist und Sie so die wichtigsten Verkehrsknoten-Punkte bereits vor dem grossen Morgenverkehr passieren können.
  • Informieren Sie sich rechtzeitig über die Verkehrslage. So können Sie vorher eventuelle Ausweichstrecken planen.
  • Planen Sie genügend Zeit für Ihre Reise ein. Stress lohnt sich nicht und kann Sie oder andere gefährden.
  • Ihr Navigerät zeigt Ihnen in der Regel mehrer Varianten an, um zum Ziel zu gelangen. Hier gilt es nur dafür zu sorgen, dass das Gerät, bzw. das Handy mit genügend Strom während der Fahrt versorgt wird.

Auf der Autobahn soll man sich so verhalten, dass es gar nicht zu Staus kommt. Zum Beispiel, indem man genügend Abstand zu anderen Fahrzeugen hält. Andere Verkehrsteilnehmer können so leichter auf die Autobahn einfahren oder nach einem Überholmanöver wieder einspuren. So läuft der Verkehr flüssiger. 

Verhalten beim Stau - das sagt die Theorie

Oft lassen sich Staus nicht vermeiden. Deshalb lohnt es sich, die gelernte Theorie immer wieder aufzufrischen.

Wenn sich der Verkehrsfluss verlangsamt, sollte ein grösserer Abstand zum vorderen Fahrzeug eingehalten werden. Sieht man, dass sich der Verkehr aufgrund eines Staus stark verlangsamt, können durch das Einschalten des Warnblinklichtes nachkommende Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam gemacht werden, damit diese ihr Fahrverhalten rechtzeitig anpassen können. Wenn man sich einem Stauende nähert, kann man sanft abbremsen und das Fahrzeug sanft ausrollen lassen. Löst sich der Stau auf, dann möglichst gleichmässig fahren und sich dem Verkehrsfluss anpassen. 

Ist der Verkehr längere Zeit vollkommen zum Stillstand gekommen, muss der Motor ausgeschaltet werden.

Beachten Sie, dass das Aussteigen aus dem Auto auf der Autobahn ausser an den dafür vorgesehenen Stellen wie Raststätten  eigentlich verboten  ist. 

Rettungsgasse

Ist der Stau durch einen Unfall entstanden, gilt es, sich so zu verhalten, dass Rettungskräfte so schnell wie möglich zur Unfallstelle vorrücken können. Laut Strassenverkehrsgesetz der Schweiz ist den Rettungskräften «beim Wahrnehmen der besonderen Warnsignale die Strasse sofort freizugeben». Wie dies bei Autobahnen im Stau zu erfolgen hat, ist nicht näher definiert, das Bundesamt für Strassen (ASTRA) empfiehlt die Bildung einer Rettungsgasse in der Mitte zwischen zwei Fahrstreifen, bei drei- oder mehrspurigen Fahrbahnen soll sie zwischen dem linken äusseren und dem zweiten Fahrstreifen von links gebildet werden.  

In Deutschland und in Österreich muss beim Bilden der Rettungsgasse genauso vorgegangen werden, wie in der Schweiz. In Österreich ist das Bilden einer Rettungsgasse seit 2012 vorgeschrieben und zwar bereits bei Staubildung, nicht  erst dann, wenn Rettungskräfte vorrücken müssen. 

In anderen Ländern wie Italien oder Frankreich gibt es zwar keine besondere Regelung zur Bildung einer Rettungsgasse, den Einsatzfahrzeugen muss jedoch die Möglichkeit zum Passieren gegeben werden. Wer diese Tipps zur Vermeidung von Staus beachtet und sich daran hält, kommt schneller und entspannter an sein Ziel und kann seine Ferien in vollen Zügen geniessen. 

Tipp: Prüfungsfragen für die Auto Theorieprüfung - für alle, die noch nicht bestanden haben

 

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